Kleinwasserkraftwerk Blisadona

Im Zuge der Errichtung des Blisadona-Eisenbahntunnels sind die Bauarbeiter auf eine verborgene Quelle gestoßen. Glücklicherweise wurde bei diesem Unfall niemand ernsthaft verletzt oder getötet. Die Quelle wurde schließlich über einen längeren Zeitraum beobachtet und eine kontinuierliche Schüttung festgestellt. Die Gemeinde Klösterle am Arlberg hat sich das Wassernutzungsrecht von den ÖBB gesichert. Im Jahre 2004 wurde das Kleinwasserkraftwerk Blisadona errichtet, um dieses Wasserdargebot samt der Überläufe der Trinkwasserversorgungsanlage Klösterle-Langen zur Erzeugung von elektrischer Energie (Ökostrom) zu nutzen. Das Quellwasser wird in einen Sammelschacht auf 1.172 m Seehöhe (oberhalb der Parzelle Hof) und folglich über eine 895 m lange Druckrohrleitung zum Krafthaus beim Freibad Klösterle geführt. Aufgrund des Ökostromgesetzes mit den festgeschriebenen Einspeisetarifen lukriert die Gemeinde Klösterle am Arlberg monatlich Erlöse aus dem Verkauf von Ökostrom an die VKW.
Technische Daten:
Inbetriebnahme: | 2005 |
Gewässer: | Blisadonaquelle und Überläufe der WV Klösterle-Langen |
Kraftwerksleistung: | 116 kW |
Jahreserzeugung: | 880.000 kWh |
Ausbauwassermenge: | 160 Liter/sec |
Fallhöhe brutto: | 98,7 m |
Trubinenart: | Peltonturbine |